Last Edited:
Jul 11, 2025

Unser Weg zum eigenen Podcast – von der Idee zur ersten Folge
Einen Podcast starten – das klingt erst einmal simpel: Mikro an, reden, hochladen, fertig. In der Realität stecken aber viele kleine technische, konzeptionelle und kreative Entscheidungen dahinter. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie wir Schritt für Schritt unseren Podcast „Zweigespalten“ ins Leben gerufen haben – inklusive Toolstack, Learnings und den kleinen Details, die den Unterschied machen.
Schritt 1: Warum überhaupt ein Podcast?
Bevor wir einen Namen hatten oder an die Technik dachten, haben wir uns die grundlegenden Fragen gestellt:
Warum wollen wir einen Podcast machen?
Worüber möchten wir sprechen?
Wie heben wir uns ab?
Basierend auf diesen Fragen haben wir uns die Top 10 Podcasts in unserer Nische angesehen, sie analysiert und daraus unsere eigene Linie abgeleitet. Das Ziel: unterhalten, ehrlich, spontan – aber mit Konzept.
Schritt 2: Technik für Einsteiger – unser Setup
Uns war wichtig, ohne viel Vorwissen direkt loslegen zu können – mit sauberem Sound. Deshalb fiel die Wahl auf:
Rode NT-USB Mini (im 4er-Bundle): USB-Mikrofone, einfach zu verbinden, preislich fair (ca. 100 € pro Stück), perfekt für Gäste.
Rode Connect Software: Simuliertes Audio-Interface, sehr anfängerfreundlich. Alle Mikrofone lassen sich separat steuern, werden aber automatisch zu einer Tonspur zusammengeführt – das spart Zeit und Nerven.
Schritt 3: Branding & Name – „Zweigespalten“
Der Name sollte einprägsam, brandbar und frei auf allen Kanälen sein. Nach einigen Ideen fiel die Wahl auf „Zweigespalten“ – ein Kunstwort, das unsere Gegensätzlichkeit perfekt beschreibt.
Vorteil: Sowohl Instagram-Handle als auch Domain waren noch verfügbar.
Wir haben dann mit Framer eine eigene Website im Linktree-Stil gebaut – so hatten wir volle Kontrolle und konnten unsere Links zur aktuellen Folge, Spotify, Apple Podcasts etc. individuell anpassen – ohne Drittanbieter wie Linktree.
Schritt 4: Audioqualität verbessern – einfach & effektiv
Unsere Audiospur bearbeiten wir so:
Adobe Podcast Audio Enhancer:
Kostenlos bis 30 Minuten, sehr einfache Oberfläche, gute Ergebnisse. Für längere Episoden lohnt sich das Abo (ca. 12 €/Monat).Audacity (Open Source):
Damit schneiden wir die Folge – Anfang, Ende, Störgeräusche raus – fertig.Veröffentlichung über Spotify for Podcasters:
Kostenlos, intuitiv, alle Folgen zentral verwaltbar.
Schritt 5: Automatische Verbreitung auf alle Plattformen
Sobald eine neue Folge auf Spotify veröffentlicht wird, wird sie automatisch auch auf andere Plattformen verteilt, und zwar über einen RSS-Feed, den Spotify bereitstellt.
Wir haben diesen Feed einfach in unsere Accounts bei:
Apple Podcasts
Deezer
Amazon Music
eingetragen – ab dann läuft alles automatisch.
Warum ich das hier teile
Für uns war dieses Projekt nicht nur kreativ, sondern auch eine technische Spielwiese. Viele Dinge – von der Logo-Erstellung bis zur ersten Website – haben wir mit ChatGPT und AI-Tools gemeinsam geplant und umgesetzt. Und genau deshalb passt dieser Beitrag hier gut in meinen Blog:
Weil er zeigt, dass man mit den richtigen Tools, ein bisschen Neugier und einem klaren Konzept ohne Vorerfahrung direkt loslegen kann.